Spieltag 2 St. Gallen, 3. Juni 2017

6. Juni 2017

Wie eine Wurst ohne Senf!

Was ist ein Quarterback ohne Schuhe? Genau, das ist wie eine Wurst ohne Senf! Aus diesem Grund besorgten wir beides kurz vor Turnierbeginn in St.Gallen. Da wir früh genug angereist waren, konnten wir diese Einkäufe tätigen, ohne dass unsere Vorbereitung darunter hätte leiden sollen.

Soly Rhinos : ASVZ Blackbirds 20 : 38 (3:6 TDs)
Die Blackbirds spielten mit einer guten Coverage und einem agilen Blitz, so dass es nur selten viel Zeit und Raum gab, sich als Receiver freizulaufen oder für Ralph einen Anspielpartner zu finden.

Die Blackbirds kamen in der Offensive meist nur langsam über mehrere Versuche vorwärts, sie fanden aber die Endzone dennoch regelmässig. Vor allem bei den 4th downs und in der Redzone fand unsere Defense nur selten ein Mittel die Blackbirds zu stoppen. Kurz vor der Pause ergab sich noch einmal die Gelegenheit, um auf einen TD Unterschied zu verkürzen, mit frischem Elan und Ballbesitz in die zweite Hälfte zu starten. Leider misslang dieser Versuch unmittelbar vor der Endzone.

Nach der Pause hofften die Soly Rhinos von der Anzahl der Auswechselspieler profitieren zu können, da die Sonne beiden Teams zusetzte. Wir konnten das Tempo aber nicht verschärfen und konnten das Blatt nicht mehr wenden. Uns blieb nur der Frust über die kleinliche Regelauslegung und die Erkenntnis, dass wir gegen einen solchen Gegner nur bestehen, wenn wir eine ordentliche Schippe drauflegen können.

Winterthur Red Lions – Soly Rhinos 41:26 (6:4 TD)
Die Winterthur Red Lions gelten als Referenz in der Swiss Flag Football League. Es fehlte nur wenig, um den Red Lions ebenbürtig zu sein, wie der Senf, der eine Wurst eben erst zu einem Erlebnis macht. Eine symptomatische Szene dafür war ein Drop in der Endzone, gefolgt von einer Interception in der Endzone im darauffolgenden Play. Die gute Nachricht ist, dass man sich viele Chancen zum Punkten erarbeitete und auch viel Geduld in die Drives investierte. Die schlechte Nachricht ist, dass wir uns nicht selbst für die Mühe in Form von Punkten belohnt haben.

Die Defense stand grossmehrheitlich ihren Mann, aber sie liess zu viele Big Plays zu. Manchmal wurde ein Corner abgeschüttelt, ein Saftey überlaufen oder man verpasste das Flag. Solche Fehler nutzen die Red Lions eiskalt aus. Die Defense war an diesem Spieltag nicht konsequent genug, um einen ganzen Drive fehlerfrei zu absolvieren. Dies kostet gegen die Spitzenteams der Liga die Chance auf einen Turnover.

Auf das Donnerwetter folgte das Gewitter
Nach den beiden Niederlagen sprachen die Coaches Klartext und kündigten intensiveres Training an. Den Abend verbrachten die meisten von uns in unserem Stammlokal Jonny's Grill bei einer Pljeskavica (kein Senf dazu nötig!), während draussen das Gewitter tobte. Hoffentlich war es ein reinigendes Gewitter, so dass wir an unserem Heimturnier unseren eigenen Ansprüchen genügen werden.